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Interaktive Videos: Der umfassende Guide mit Beispielen

Ein gelungenes interaktives Video, egal ob Imagefilm, Werbespot oder Erklärvideo, fesselt die Zuschauer bereits innerhalb der ersten paar Sekunden. Ein gutes Storytelling, interessante Inhalte und spannende, ungewöhnliche Perspektiven. Das sind die Zutaten, die das Zielpublikum von Anfang an begeistern und dazu motivieren, sich das gesamte Video anzuschauen. Zudem kommt ein innovatives Videodesign, das sich obendrein auch interaktiver Elemente bedient, gerade bei der jüngeren Generation sehr gut an.

Interaktive Videos animieren die Zuschauer dazu, das Videogeschehen aktiv mitzugestalten, anstatt nur passiv zuzuschauen. Beeindruckende 360-Grad-Szenen, verschiedene Auswahl- und Abspielmöglichkeiten garantieren, dass interessierte Zuschauer gerne dabeibleiben. Wie von selbst steigerst du so auch das Interesse an deinem Unternehmen und deiner Marke. In diesem Beitrag verraten wir dir alles, was du zum Thema interaktive Videos wissen musst.

Was ist eigentlich ein interaktives Video?

Interaktive Videos sind Filme, die die Zuschauer aktiv einbeziehen und zu gewissen Handlungen auffordern. Mit diesen Interaktionen entsteht eine 2-Weg-Kommunikation, woraus ein positiver, nachhaltiger Lerneffekt resultiert.

Die Technologie für Videoformate, in denen sich Elemente anklicken lassen, ist eigentlich nicht neu:

  1. Interaktive Menüs: Erinnerst du dich noch daran, als du (vor etlichen Jahren) noch DVDs geschaut hast? Dann sollten dir die interaktiven Auswahlmenüs bekannt vorkommen. Während du die einzelnen Kapitel auswählen kannst, erscheint im Hintergrund eine kurze Vorschau der jeweiligen Szene. Hierbei handelt es sich um nichts anderes als ein interaktives Video. Heutzutage sind interaktive Infografiken und Wimmelbilder beliebte Kommunikationsformen von interaktiven Videos im Unternehmenskontext.
  2. Videobasierte PC-Spiele: Auch «FMV (Full Motion Video) Games» wie Gabriel Knight, Contradiction oder Late Shift funktionieren nach demselben Prinzip. Hier kannst du meist zwischen mehreren Optionen wählen und die Handlung des Spiels so massgeblich beeinflussen.
  3. Websites: Interaktive Videos können mittlerweile auch in Websites eingebunden sein. Hierfür sind jedoch zwingend Kenntnisse in HTML5, der fünften Fassung der bewährten Hypertext Markup Language, vonnöten. Alternativ kannst du auch mit YouTube oder Vimeo interaktive Videos umsetzen und diese praktisch in deiner Website einbetten.
  4. Streaming-Anbieter: Aber auch diverse Streaming-Dienste haben diesen Trend für sich entdeckt. Ein sehr erfolgreiches Beispiel war die Netflix-Produktion „Blackmirror Bandersnatch“, bei der die Zuschauer die Filmhandlung mitbestimmen konnten und ein grosser Erfolg war.

Kurz gesagt: Jedes Video, bei dem du mitbestimmen kannst, welche Inhalte du zu sehen bekommst, ist ein interaktives Video. Deiner Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ob interaktives Erklärvideo, E-Learning-Video oder Werbespot – und inwiefern du deine Zuschauer mit dem Video interagieren lässt – bleibt voll und ganz dir überlassen:

  • Rundgang: Du willst deinen Kunden deinen Firmenstandort oder deine Produktionsstätte zeigen? Wie wäre es beispielsweise mit einem interaktiven 3D-Rundgang?
  • Employer Branding: Du bist auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern? Erstelle ein interaktives Recruiting-Video und lass die Bewerber Probleme lösen oder Fragen beantworten.
  • Produkt-Demo: Du möchtest die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten deines Produktes zeigen, ohne dass dein Video zu lange wird? Ein interaktives Produktvideo gibt deiner Zielgruppe die Möglichkeit, selbst den gewünschten Inhalt aufzurufen.

Interaktive Videos: Ein Überblick der verschiedenen Arten

Interaktive 360 Grad Videos

Dieses moderne Videodesign ist perfekt, wenn du komplexe Handlungsstränge, Landschaften, Gebäude oder soziale Situationen detailgetreu abbilden willst. Durch das gezielte Einbauen interaktiver Elemente haben die Zuschauer die Gelegenheit, immer wieder neue Details aus unerwarteten Blickwinkeln zu entdecken. Mittendrin statt nur dabei – so lautet das Motto interaktiver 3D-Videos. So bietet Lipton beispielsweise eine völlig neue Perspektive: Um Werbung für seinen Matcha-Tee zu machen, lässt der Teeproduzent seine Zuschauer in eine Teetasse eintauchen.

Multiple Choice Videos

Du möchtest herausfinden, ob eine Person alle Qualifikationen für einen bestimmten Job erfüllt? Oder du willst deiner Zielgruppe Wissen zu einem bestimmten Thema vermitteln oder ein Feedback einholen? In diesem Fall sind interaktive Videoformate, bei denen die Zuschauer Fragen beantworten können, das Mittel der Wahl. Angenehmer Nebeneffekt: Personen, die das Ergebnis eines Tests oder Fragebogens erst ganz am Ende erhalten, neigen eher dazu, dranzubleiben.

Interaktive Erklärvideos

Mit interaktiven Erklärvideos bringt man den Zuschauer dazu, aktiv am Lernprozess teilzunehmen. Durch das Präsentieren einer Auswahl an möglichen Themen im Video, kann der Zuschauer beispielsweise die Lerninhalte auswählen, die ihn am meisten interessieren. Studien belegen, dass die Interaktivität die Lernbereitschaft und die Verankerung des gelernten Inhalts im Langzeitgedächtnis positiv beeinflusst:

„Wir konnten mit unserer Studie unter anderem zeigen, dass die Interaktionen innerhalb des interaktiven Erklärfilms einen Einfluss auf das Interesse der Probanden am Thema haben und zudem zu einem stärkeren Wissenszuwachs führen als Medien ohne Interaktionen.“

Professor Peter Vorderer, Professor of Media and Communication Studies vom Institut für Medien- und Kommunikationsforschung der Universität Mannheim, Studie zu Interaktiven Erklärvideos.

Ein Beispiel für ein interaktives Erklärvideo findest du hier: Smarthome Erklärvideo

Verschiedene Layer

Mit diesem Format experimentieren vor allem Werbespots und Kurzfilme gerne. Durch einen Slider über dem Video können die Zuschauer auswählen, welche Ebene des Geschehens im Video sie sehen möchten. Beispielsweise kannst du in einem Produktvideo den Alltag einer Person einmal ohne und einmal mit deinem Produkt zeigen. Das Ganze ist dir zu theoretisch? Dann wirf am besten einmal einen Blick auf das Video für den Song «Know No Better» von Major Lazor. Hier kannst du über ein kleines Icon nach Belieben zwischen Traumwelt und Realität wechseln.

Interaktive Kataloge

Der Trend geht weg von gedruckten Katalogen und hin zu interaktiven Formaten: Kleidung virtuell anprobieren, Wohnlandschaften interaktiv zu erkunden, oder sich auf die Suche nach einer neuen Schiebetür wie in diesem Video von LaCANTINA begeben. Moderne Technologien wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) machen es möglich.

Ein „Online-Katalog“ mit diversen Auswahlmöglichkeiten kommt gerade bei jüngeren Leuten wesentlich besser an als ein regulärer Online-Shop. Das Interaktive Shopping verbindet das Einkaufen vor Ort mit dem Online-Shopping auf dem heimischen Sofa. Gerade wenn du Teenies oder 20- bis 30-Jährige zu deiner Zielgruppe zählst, solltest du interaktiven Katalogen eine Chance geben.

Interaktive Imagefilme

Was kann es Besseres geben, als ein Unternehmen aus verschiedenen Blickwinkeln zu zeigen? In einem Imagefilm kannst du viele interaktive Elemente verbinden und Detailinformationen mit verschiedenen Videosequenzen verknüpfen. So stärkst du dein Branding als innovatives und zukunftsorientiertes Unternehmen.

Individuelle Videoformate

Interaktive Technologien lassen sich ständig neu erfinden, erweitern und umprogrammieren. Was auch immer du dir vorstellen kannst, ist mit interaktiven Videos und Clipformaten wahrscheinlich in irgendeiner Form umsetzbar. Besonders kreativ ist dabei folgender Werbespot, wo die Influencerin LaurDIY ihre Reichweite nutzt, um für ein Notebook von Lenovo Werbung zu machen. Die Zuschauer können hier per Klick entscheiden, wie der Tag der beliebten YouTuberin konkret verlaufen soll – alles direkt auf YouTube.

Der Kern von allen interaktiven Video-Formaten bildet die unterschiedlichen bedienbaren Elemente. Im Folgenden gehen wir genauer auf die nennenswerten interaktiven Elemente ein.

Interaktive Elemente in Videos: Wirkung und Anwendungsbeispiele

Aus Marketingsicht erfüllt interaktiver Content vor allem eine Funktion: Ein gut gemachtes interaktives Video soll die Ansichtsdauer (Viewtime) verbessern und die Aufnahme des Inhalts erleichtern. Darüber hinaus ist das Ziel, dass die Besucher ausschliesslich positive Emotionen mit der Marke assoziieren.

Ein Beispiel: Ein gamifiziertes Recruiting-Tool kommt allenfalls nicht bei allen Menschen gut an. Jedoch eignet es sich hervorragend, um den Bewerbern in einem möglichst realistischen Setting auf den Zahn zu fühlen. Abgesehen davon gewinnen sie so erste Einblicke in die Denk- und Arbeitsweise deines Unternehmens.

Doch das ist noch längst nicht alles: Je nach Anwendungsgebiet kannst du bei der Produktion deines Videos auf andere interaktive Formate zurückgreifen. Hier einige Beispiele als Inspiration möglicher Umsetzungsvarianten von interaktiven Videos:

Effektiver Rundumblick durch 360-Grad-Perspektive

Ein interaktives 360-Grad-Video ist das optimale Format, um der Zielgruppe ein besseres Verständnis für das eigene Produkt zu bieten. So können mithilfe eines interaktiven 360-Grad-Videos viele Konsumentenfragen auf einmal geklärt werden. In diesem interaktiven Video können Interessenten beispielsweise das Hotel von Holiday Inn Express virtuell besuchen, um sich direkt von dem Angebot zu überzeugen.

Aber auch National Geographic und die BBC nutzen dieses Format, um ihrem Auftrag als wissensgebende Medien in einer modernen Welt gerecht zu werden. So produzierte BBC ein Video, in dem man mittels 360-Grad-Perspektive interessante Fakten über eine totale Sonnenfinsternis lernen kann.

360 Grad Videos können zudem ein starkes Marketinginstrument sein. So kannst du deinen Kunden Einblicke in deine Produktionsstätten bieten, fast so, als wären sie selbst vor Ort. Wie sieht eine Druckerei aus? Wie funktioniert das Abfüllen von Lebensmitteln in Dosen oder Gläser? Wie ist die Atmosphäre auf einer Baustelle? Derartige Videos sind, sofern keine animierten Elemente zum Einsatz kommen, relativ einfach zu drehen und auf vielen Videoplattformen hochzuladen. Damit sind sie besonders nutzerfreundlich und mehr oder weniger barrierefrei: Jede Person, die ein Smartphone im Kreis bewegen oder den Cursor nach links und rechts ziehen kann, kann mitmachen.

Recruiting Videos: Gamification statt klassische Stellenanzeige

Bewerber ansprechen durch Spiele: Als Gamification bezeichnen Marketing-ExpertInnen das Erstellen von Inhalten, die spielerisch Informationen vermitteln oder zum Mitmachen animieren. Gleichzeitig sorgen bunte Buttons und Voiceovers für zwischenzeitliche Erfolgserlebnisse.

Auch im Bereich des Recruitings finden derartige Tools immer öfter Anwendung. Sie sollen etwas Schwung in den Bewerbungsprozess bringen und gleichzeitig die nötigen Skills der Bewerber abfragen. Immer wieder nutzen beispielsweise Softwareunternehmen Recruiting-Games. In diesem Fall laden die Firmen nur diejenigen zu einem Vorstellungsgespräch ein, die hier Bestwerte erzielen können. Wie das aussehen kann? Deloitte zeigt, wie es geht mit folgendem Beispiel eines interaktiven Recruiting-Videos.

Du siehst also, es gibt auch hier viele Möglichkeiten, gezielt Elemente einzubauen, die eine aktive Teilnahme fördern. Von Quizfragen und Multiple-Choice-Fragen bis hin zu einem digitalen Assessment-Center kommen je nach Unternehmen andere Videoformate infrage.

Interaktive Erklär- & Lernvideos: Informationen vermitteln durch interaktive Clips

Welches Wissen über dein Unternehmen, deine Branche und Produkte möchtest du deinen Kunden unbedingt mit auf den Weg geben? Ein interaktives Video mit Statistiken, animierten Darstellungen und Videos von Vorgängen kann wichtige Informationen vermitteln. Besonders wichtig für ein Lernvideo ist es, dass Zusammenhänge simplifiziert und gut illustriert werden. The Guardian zeigt in seiner Dokumentation über die “seven deadly digital sins” sehr eindrücklich, welches Potenzial interaktive Videos im Bereich der Wissensvermittlung bergen.

Museen rund um die Welt nutzen diese Technologie schon lange. Über einen Touchscreen kann man hier die Inhalte anklicken, die einen besonders interessieren. Ein beeindruckendes Beispiel dafür bietet die „Europa Experience“ in Berlin. Im Infozentrum des Europäischen Parlaments kannst du zum Beispiel im Parlament Platz nehmen.

Produkt-Demos: Interaktive Produktdemonstrationen

Häufig funktionieren interaktive Videos sowohl mit als auch ohne den Einsatz der VR-Technologie. Mit der App Tit Brush können Anwender im Rahmen einer 3D-Simulation künstlerisch tätig sein und in die Rolle verschiedener Künstler schlüpfen, egal ob mit oder ohne VR-Brille.

Wie du siehst, sind interaktive Elemente ideal, um deinen Kunden zu zeigen, wie dein Produkt in der Praxis funktioniert.

Interaktive Grusskarten und Grussbotschaften

Die interaktive Grusskarte als Nachfolger der in den frühen 2000ern beliebten E-Cards ist ein gutes Beispiel dafür, dass der technische Fortschritt interaktiver Videos nicht nur jüngere Konsumenten begeistert. Personalisierte Grussvideos auf YouTube, die den Konsumenten einen schönen Tag, Abend oder Geburtstag wünschen, liegen voll im Trend. Sie werden beispielsweise über WhatsApp oder den Facebook-Messenger geteilt. 

Dank täuschend echter AI-Stimmen lassen sich solche Videobotschaften heute mit noch weniger Zeitaufwand erstellen. Und: Die meisten Menschen freuen sich, wenn ihnen der CEO einer Firma persönlich Frohe Weihnachten wünscht. Oder wenn die Kuh auf der Alm eines bekannten Schokoladenherstellers ihren Namen im Fell trägt.

Die Vorteile von interaktiven Videos

Du siehst also: Kein interaktives Video ist wie das andere. Dennoch bietet der Einsatz interaktiver Elemente zahlreiche Benefits – völlig unabhängig vom Inhalt oder Format des Videos. Die wichtigsten Vorteile beleuchten wir nun detailliert.

Sharing und virales Potenzial

Zum einen lassen sich einmal erstellte Videoinhalte sehr leicht unter die Leute bringen. Per E-Mail, Messenger oder in Form eines QR-Codes auf Printwerbung kannst du deine Zielgruppe so ohne zusätzlichen Aufwand erreichen. Die Inhalte lassen sich dann bequem abrufen, sowohl per Laptop als auch auf dem Tablet oder dem Smartphone.

Ist die umgesetzte Idee eines interaktiven Videos gut und trifft die Message bzw. das Storytelling den Zeitgeist, dürften die Chancen für eine hohe erreichbare Reichweite gegenüber einem “normalen” Video ebenfalls steigen.

Erfolgserlebnisse durch Aktionen und detaillierte Auswertungen

Bei interaktiven Videos findet eine 2-Weg-Kommunikation statt, die du bei einem normalen Video nicht hast. Das heisst: Deine Kunden oder interessierte Nutzer müssen eine bestimmte Aktion ausführen, die wiederum Konsequenzen hat. Sie haben dadurch nicht nur Kontakt zu dir und deinem Unternehmen, sondern auch ein unmittelbares Erfolgserlebnis. Wer an einem Quiz teilnimmt und dafür einen Rabattgutschein erhält, nimmt den Zeitaufwand gerne in Kauf.

Du hingegen erhältst durch die Nutzung des interaktiven Videos Daten, die du anschliessend auswerten kannst: Welche Inhalte wurden besonders oft angesehen, wie lange haben Kunden das Video geschaut? Welche Informationen haben zu weiteren Klicks geführt, welche zum Abbruch des Videos? Wie viele Menschen haben dein Video aufgerufen und wie viele Bewerbungen sind dadurch eingegangen? Interaktive Inhalte gewähren dir somit einen wichtigen Einblick in das Verhalten der Kunden. Dieses Wissen kommt dir wiederum bei deiner nächsten Marketing-Kampagne zugute.

Verbesserung von Wissensaufnahme & Verweildauer

Laut der Studie des Instituts für Medien- und Kommunikationsforschung der Universität Mannheim steigern interaktive Videos die Verweildauer und verbessern die Wissensaufnahme der Zuschauer.

Die Studie zeigte einen grossen Anstieg an Interesse des im interaktiven Video behandelten Themas. Ausserdem konnte ein Wissenszuwachs in Höhe von 22% gegenüber einem normalen Video nachgewiesen werden, das dasselbe Thema behandelt.

Zukunftsweisende Technologie

Zu guter Letzt sind interaktive Videos eine zukunftsweisende Technologie. Interaktive Inhalte sind auf mobilen Geräten mit Touchscreen besonders einfach und intuitiv bedienbar.

Schon Kleinkinder lernen heutzutage durch interaktive Lernspiele auf mobilen Endgeräten, wie gamifizierte Inhalte für Spiel und Spass sorgen. Da ist es naheliegend, auch Werbemittel interaktiv zu gestalten.

Interaktive Videos Erstellung

DIY: Was braucht man für die Erstellung interaktiver Videos?

Die Produktion interaktiver Videos ist ein komplexer Prozess. Folgende Aspekte darfst du hierbei keinesfalls ausser Acht lassen.

  1. Durchdachtes Konzept: Am Anfang eines jeden Videos steht eine Idee: Überlege dir, was das Ziel des Videos ist und wie du die Interaktion gestalten möchtest.
  2. Equipment: Um ein Video aufnehmen zu können, ist eine entsprechende Videokamera erforderlich. Das kann auch eine gute Handykamera sein. Falls du ein animiertes Video erstellen möchtest, gibt es hierzu handliche Software um Erklärvideos selber zu machen.
  3. Videobearbeitungssoftware: Hiermit kannst du das Video schneiden, bearbeiten und Effekte hinzufügen. Entweder du verwendest ein Programm auf deinem PC / MAC (z.B. Adobe Premier Pro, Windows Movie Maker oder iMovie) oder ein Online-Programm wie Canva.
  4. Eine Plattform für die Veröffentlichung: Um dein Video zeigen zu können, lädst du es bei YouTube, Vimeo, Wistia oder einer anderen Videoplattform hoch. Parallel dazu lohnt es sich, das Video ebenfalls auf deiner Website zu platzieren.
  5. Optionale Tools: Es gibt viele Tools und Dienste, die dir bei der Erstellung interaktiver Videos helfen können. So stehen dir zum Beispiel Vorlagen für Quizfragen, Tools zur Integration von Social-Media-Funktionen und Optimierungsprogramme zur Verfügung.

Trotz allem stellt das Erstellen interaktiver Videos nicht wenige Marketer vor eine grosse Herausforderung. Denn ein deutlicher Nachteil interaktiver Videoformate ist, dass sie sich nur schwer in Eigenregie erstellen lassen.

Interaktives Video erstellen: So gelingt es in der Praxis

Dank hochauflösender Smartphone-Kameras ist es heute einfacher denn je, ansprechende Inhalte in höchster Qualität zu filmen. Doch um interaktive Videoformate zu kreieren, benötigst du in der Regel die Unterstützung von Experten.

Eine Agentur für interaktive Videos und E-Learning kann dir auch ein Tool anbieten, mit dem du die gesammelten Daten auswerten kannst. Zwar kannst du hierfür auch auf die Statistiken zurückgreifen, die dir YouTube zur Verfügung stellt. Aber gerade, wenn du deine Kunden besser kennenlernen willst, ist eine professionelle Agentur die richtige Anlaufstelle.

Preise: Was kostet die Produktion interaktiver Videos?

Interaktive Videospots und Werbeclips sind ein relativ kostenintensives Werbemittel. Die Preise für Erklärvideos, Imagefilme oder Kurzfilme zu Marketingzwecken hängen stark davon ab, wie lang und umfangreich das Projekt ist. Entscheidend ist unter anderem:

  • ob es nötig ist, extra Schauspieler zu engagieren (Gagen),
  • wo die Dreharbeiten stattfinden (Location / Drehbewilligungen),
  • ob das Video dynamische Animationen enthalten soll (Motion Design),
  • falls Animationen als 2D-Illustrationen oder 3D-Visualisierungen erstellt werden sollen
  • oder wie viele Interaktionsmöglichkeiten du deinen Kunden bieten willst.

Eine günstige Einstiegsmöglichkeit in die interaktive Vielfalt sind 360 Grad Videos und Multiple-Choice-Quizze. Doch auch hier ist der Umfang des Videoprojekts ausschlaggebend dafür, mit welchem Budget du planen musst. Gerne beraten wir dich hierzu individuell gemäss deiner aktuellen Situation.

Interaktive Videos: Das Video-Marketing von morgen ist interaktiv

Ob atemberaubende 360-Grad-Perspektiven, interaktive E-Learnings, Recruiting Videos oder Produktvideos zum Mitmachen: Statt einfacher Werbevideos setzen immer mehr Unternehmen auf Interaktivität. Diese sorgt wiederum für sofortige Erfolgserlebnisse und gibt dir die Möglichkeit, wichtige Daten zu generieren und dadurch Informationen und Einblicke zu erhalten. Die 2-Weg-Kommunikation führt zu einem höheren Engagement und einem nachhaltigen Lerneffekt, welche du optimal für dein Unternehmen nutzen kannst.

Hast du noch Fragen zu interaktiven Videos? Zögere nicht, dich mit uns in Verbindung zu setzen. Unser Team steht dir gerne mit Rat und Tat zur Seite.

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Dustin Bättig   |  Geschäftsführer
Niklas Jung
Niklas Jung
Niklas ist Gründer und Inhaber von Videodesign. Er bezeichnet sich als Kreativitätsnerd: Seine Passion entflammt dort, wo Kreativität auf Technologie trifft. Hier im Blog schreibt er über aktuelle Trends in den Bereichen Bewegtbild, Video Marketing, Erklärvideos und künstliche Intelligenz. Wenn er nicht gerade neue Trends erforscht, ist Niklas hinter der Kaffeemaschine als leidenschaftlicher Barista anzutreffen oder bei einer Zen Meditation in den Schweizer Alpen.
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