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Video Analytics: Funktioniert dein Video? So findest du’s raus.

Video-Content gehört zu den wirkungsvollsten Formaten im Online-Marketing. Doch wie findest du heraus, ob dein Video auch wirklich funktioniert? Genau hier kommt Video Analytics ins Spiel. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du die Performance deiner Videos analysierst, welche Tools du nutzen kannst und welche KPIs (Key Performance Indicators) wirklich relevant sind – für mehr Wirkung und bessere Entscheidungen.

Warum solltest du den Erfolg deiner Videos überhaupt messen?

Bewegtbild emotionalisiert, begeistert und bleibt hängen – keine Frage. Aber: Nur wer den Erfolg misst, kann seinen Video-Content langfristig optimieren. Video Analytics liefert dir fundierte Insights zu Nutzerverhalten, Reichweite und Conversion Rates.

👉 Ein Beispiel aus der Praxis:
Bei einem unserer Kunden – einem Bildungsanbieter – zeigte die Videoanalyse, dass 80 % der Zuschauer nach der Hälfte des Erklärvideos absprangen. Nach einer Optimierung des Einstiegs (Storytelling statt Fakten-Intro) konnte die Viewer Retention um 35 % gesteigert werden.


Die wichtigsten KPIs für deine Videoanalyse

  1. View Count (Anzahl der Aufrufe)
    Die absolute Zahl an Aufrufen sagt noch wenig über den Erfolg aus – sie ist aber ein guter Startpunkt. Achte darauf, wo dein Video wie oft geschaut wird: LinkedIn, YouTube, Webseite?
  2. Watch Time & View-Through Rate (VTR)
    Wie lange schauen die User dein Video wirklich? Die Watch Time ist ein starker Indikator für Relevanz. Eine hohe View-Through Rate zeigt, dass dein Video gut strukturiert ist und die Spannung hält.
  3. Engagement (Likes, Shares, Kommentare)
    Interaktionen sind Gold wert. Sie zeigen, ob dein Video bewegt – emotional oder inhaltlich. Hohe Interaktion? Jackpot! Niedrige Interaktion? Vielleicht fehlt der Call-to-Action.
  4. Click-Through Rate (CTR)
    Besonders relevant bei Landingpage-Videos oder Ads: Wie viele klicken nach dem Video weiter zur gewünschten Aktion?
  5. Conversion Rate
    Am Ende zählt: Hat das Video zu Leads, Verkäufen oder Kontaktanfragen geführt? Nutze Tracking-Parameter (UTMs), um den Einfluss deines Videos auf den Funnel messbar zu machen.

Tools für Video Analytics

🔍 YouTube Analytics
Für alle, die auf YouTube publizieren. Umfangreiche Metriken wie durchschnittliche Wiedergabedauer, Impressions und CTR sind standardmässig verfügbar.

📊 Vimeo Analytics
Perfekt für hochwertige Business-Videos. Hier findest du detaillierte Heatmaps, Retention-Daten und individuelle Nutzer-Analysen.

📈 Google Analytics + Tag Manager
Tracke die Performance eingebetteter Videos auf deiner Website. Besonders spannend: Wie lange bleiben User nach dem Video auf deiner Seite?

🎯 Wistia oder Vidyard
Diese Profi-Tools bieten tiefe Einblicke in das Userverhalten – inklusive Lead-Tracking, A/B-Tests und CRM-Integration.


Tipps für bessere Analyse-Ergebnisse

  • Setze klare Ziele für dein Video (Brand Awareness, Leadgenerierung, Produktverständnis etc.)
  • Nutze Call-to-Actions, um messbare Handlungen auszulösen.
  • Teste unterschiedliche Videoformate (z. B. Erklärvideo vs. Testimonial) und analysiere, welches Format bei deiner Zielgruppe besser funktioniert.
  • Verwende UTMs und Events, um Conversions exakt zuzuordnen.
  • Analysiere kanalübergreifend: Die Performance auf Social Media unterscheidet sich oft stark von der auf deiner Website.

Warum Zahlen nicht alles sagen: Die weiche Seite von Video Analytics

So wichtig KPIs, Views und Conversions auch sind – nicht alles lässt sich in Zahlen fassen. Ein gutes Video kann viel mehr bewirken als das, was sich im Reporting zeigt. Beispielsweise kann ein Erklärvideo dazu beitragen, dass deine Marke nahbarer, moderner oder sympathischer wahrgenommen wird – auch wenn das nicht sofort zu einem Klick oder Lead führt. Oder ein Recruiting-Video sorgt intern für mehr Stolz und Identifikation, selbst wenn die Bewerbungszahlen gleich bleiben.

Diese «weichen Effekte» sind schwer messbar, aber enorm wertvoll:

  • Imageaufbau: Videos stärken dein Markenbild und vermitteln Haltung.

  • Vertrauen: Menschen bauen schneller Vertrauen auf, wenn sie Gesichter sehen und echte Geschichten hören.

  • Wiedererkennung: Ein animierter Stil oder eine kreative Erzählweise bleibt im Kopf – auch ohne direkten Call-to-Action.

Deshalb lohnt es sich, nicht nur auf die Zahlen zu schauen, sondern auch auf das, was dir Kunden, Partner oder Kolleg:innen rückmelden – in persönlichen Gesprächen, Kommentaren oder bei der nächsten Messe.

Fazit: Mit Video Analytics zu besseren Entscheidungen

Video Analytics hilft dir, das Bauchgefühl durch Daten zu ergänzen. Wer versteht, wie seine Videos performen, kann Inhalte gezielter produzieren, Streuverluste vermeiden und die Wirkung seines Video Marketings maximieren. Doch genauso wichtig ist: Nicht alles, was wirkt, ist messbar.

Ein gutes Video kann auch dann ein voller Erfolg sein, wenn es keine Spitzenwerte in der Watch Time erzielt. Vielleicht hat es dein Markenbild positiv geprägt, Vertrauen aufgebaut oder für mehr Identifikation mit deinem Unternehmen gesorgt. Solche Effekte zeigen sich nicht in den Analytics – aber oft in Gesprächen, Kommentaren oder einfach im guten Gefühl, das bleibt.

Unser Tipp: Nutze KPIs als wertvolle Orientierung – aber vergiss nie, dass Emotionen, Geschichten und persönliche Wahrnehmung genauso zählen. Denn am Ende kommunizierst du nicht mit Zahlen, sondern mit Menschen.

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Dustin Bättig   |  Geschäftsführer

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Fabiola
Fabiola
Fabiola, Marketing Managerin bei Videodesign, ist eine Expertin für innovative Marketingtrends und Bewegtbild. Neben ihrer Leidenschaft für kreative Strategien liebt die Luzernerin Curling und ist ein echter Foodie.