Mit wenig Aufwand und innerhalb kürzester Zeit atemberaubende Bilder erschaffen, um die dich selbst ein Renaissance-Künstler beneiden würde? Das ist das Versprechen von KI-basierter Tools wie Midjourney, Craiyon, Stable Diffusion oder DALL-E 2.
Aber ist es tatsächlich so einfach, Bilder mit künstlicher Intelligenz zu erstellen? Und was spricht für, was gegen den Einsatz generativer Art?
Im Folgenden zeigen wir, wie du mit nur wenigen Klicks hochwertige KI-Bilder erstellen kannst. Außerdem erfährst du, welche Vor- und Nachteile die so genannte Generative Art mit sich bringt.
Was ist Generative Art?
Als Content Producer kannst du dir die künstliche Intelligenz (kurz: KI) zunutze machen, um verschiedene Content-Formate zu generieren. Innovative, KI-gestützte Tools sind nicht nur in der Lage, qualitativ hochwertige Texte zu verfassen. Vielmehr ist es mittlerweile ebenfalls möglich, Bilder mittels KI erstellen zu lassen. Somit beinhaltet der Begriff „Generative Art“ jegliche Content-Formate wie Texte, Bilder oder Videos, welche mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt wurden.
Anwendungsmöglichkeiten und Content-Formate
Die Einsatzgebiete künstlicher Intelligenz sind sehr vielfältig. So stehen dir auch im Rahmen der Content-Produktion diverse Möglichkeiten zur Verfügung. Beispielsweise kannst du mithilfe von KI:
- Content-Pläne erstellen und ansprechend gestalten;
- Inhalte wie Videos, Bilder oder Texte erstellen, die den Usern einen echten Mehrwert bieten und Informationen verständlich aufbereiten;
- Moodboards erstellen und Inspirationen sammeln für neue Konzepte;
- weitere Varianten von bestehenden Bildern in schnellen Iterationen erstellen.
- passende Keywords für deine Beiträge oder Schlagworte für deine Bilder ermitteln.
Außerdem unterstützen dich KI-gestützte Tools beim Schreiben von Texten, die natürlich klingen und alle relevanten Keywords enthalten. Gerade in den vergangenen Jahren sind hier grosse Verbesserungen und Weiterentwicklungen passiert. Lass uns im nächsten Schritt die Vorteile von Generative Art detaillierter betrachten.
Generative Art: Das sind die Vorteile
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz bringt im richtigen Einsatz viele Vorteile für dich in der Content-Erstellung von generativer Art. Untenstehend gehen wir auf die fünf wichtigsten Vorteile ein:
1. Umfassende Planung: Moderne KI-basierte Softwarelösungen bieten dir eine Arbeitsumgebung, in der du deine Ideen vorab strukturieren und visuell planen kannst. Neue Ansätze können ohne viel Aufwand grafisch gestaltet werden und so innerhalb eines Co-Creation Prozesses das Endergebnis verfeinert werden.
2. Optimale Ergebnisse: Mit dem gezielten Einsatz künstlicher Intelligenz kannst du im Handumdrehen interessante und überzeugende Bilder generieren. Dabei kannst du sichergehen, dass deine Bilder selbst höchsten Qualitätsansprüchen mehr als gerecht werden. Denn die Software berücksichtigt automatisch deinen gewünschten Illustrationsstil, visuell ästhetische Bildkompositionen sowie eine harmonische Farbgebung.
3. Flexibilität: Einige Programme kommen mit zusätzlichen Features daher, mit denen du Bilder bei Bedarf anpassen und nachbearbeiten kannst. Auf diese Weise kannst du deinen Content bestmöglich auf deine Zielgruppe abstimmen und gemäss deinen Wünschen ausarbeiten.
4. Einfache Handhabung: Ein weiterer Pluspunkt ist, dass KI-gestützte Programme meist auch für Laien relativ einfach zu benutzen sind. Gerade Online-Tools können bequem vom Browser aus – und somit auch unterwegs – verwendet werden. Der Anwender muss also weder einen leistungsstarken Computer noch ein teures Notebook besitzen. Da die Daten direkt in der Cloud gespeichert werden, bist du stets auf der sicheren Seite – auch dann, wenn dein Browser einmal abstürzen sollte.
5. Regelmäßige Updates: Zu guter Letzt kann dir künstliche Intelligenz dabei helfen, deine Inhalte auf dem neuesten Stand zu halten. Denn die Software gibt dir einen Überblick über aktuelle Trends, Technologien und Entwicklungen und lässt diese direkt in deiner generativen Art miteinfliessen.
Tatkräftige Unterstützung im Kreativprozess
Egal ob Text, Bild oder Video: Mithilfe künstlicher Intelligenz lässt sich im Prinzip jede Art von Content innert kürzester Zeit produzieren. So hast du einen starken Partner an deiner Seite, um erste Ideen zu skizzieren oder neue Ansätze auszuprobieren. Grundvoraussetzung ist jedoch, dass du über das nötige Fachwissen und die richtigen Skills im Umgang mit „Generative Art“ und KI-gestützter Content-Produktion verfügst, damit du die „richtigen“ Anweisungen geben kannst.
Zeit ist Geld: Schnelle Ergebnisse & kurze Iterationen
Musst du einen wichtigen Abgabetermin wahrnehmen und benötigst deine ersten Visualisierungen so schnell wie möglich? Schneller und einfacher als mit künstlicher Intelligenz geht’s nicht. KI-basierte Programme können in wenigen Sekunden über hundert verschiedene Bilder erstellen. Du bist mit dem ersten Entwurf eines mit KI erzeugten Bilds nicht zufrieden? Mit nur einem Klick kannst du neue Vorschläge von KI Bilder erzeugen lassen oder die vorhandenen Inhalte nachbearbeiten bzw. editieren.
Qualität und Präzision: Für ein optimales Endergebnis
Viele Nutzer sind zunächst überrascht, mit welcher Genauigkeit ein Generative Art-Generator innerhalb kürzester Zeit beeindruckende Bilder, Fotos oder Zeichnungen kreiert. Aber auch mithilfe künstlicher Intelligenz verfasste Texte können anderen, manuell geschriebenen mittlerweile problemlos das Wasser reichen. Außerdem gelingt es dir so mit wenig Aufwand, bestehende Text- und Bildinhalte mit wenig Aufwand auf ein ganz neues Niveau zu heben. Das Erstellen von Moodboards, das Finden von neuen Inspirationen oder das Durchführen eines Brainstorming Prozesses wird so zum Kinderspiel.
Du fragst dich nun bestimmt, welches die vier bekanntesten Tools für generative Art sind? Gerne geben wir dir einen umfassenden Überblick.
KI-Bilder erstellen: Die besten 4 Anbieter
DALL-E 2
DALL-E 2 ist eine Software von OpenAI, die mithilfe des maschinellen Lernens Bilder anhand von Textbeschreibungen erstellen kann. Es zählt zu den bekanntesten Tools und ist gerade im Imitieren von verschiedenen Stilen sehr versiert. DALL-E 2 kann anscheinend ziemlich schnell lernen, wie folgendes Beispiel deutlich zeigt: Ein Twitter-Benutzer veröffentlichte mehrere Bilder, die er zuvor mit DALL-E 2 generiert hatte. Diese KI-Bilder zeigten im Wasser schwimmende Lachsfilets. Die Nachricht ging daraufhin im Internet viral. Es wurden zahlreiche Bilder gepostet, die Fischfilets in Situationen zeigten, in denen man einen lebenden Fisch vermutet hätte. Allerdings dauerte es keine 48 Stunden, bis DALL-E 2 begriffen hatte, wann ein Lachs und wann ein Lachsfilet abgebildet werden soll.
Midjourney
Midjourney geistert schon seit geraumer Zeit in den sozialen Netzwerken wie Discord herum. Der beliebte KI-Art-Generator erstellt Grafiken auf der Basis deiner Schlüsselwörter oder ganzer Textabschnitte. Von hochauflösenden 3D-Visualisierungen über digitale Kupferstechereien bis hin zum Retro-Design von Buchrücken ist alles möglich. Deiner Vorstellungskraft sind bei der Dateneingabe fast keine Grenzen gesetzt – außer bei unzulässigen Stichworten. Midjourney produziert etwa keine Bilder, die Gewalt verherrlichen oder sexuelle Inhalte zeigen.
Gut zu wissen: Midjourney berücksichtigt nicht nur die von dir gewählten Keywords, sondern hält sich auch an deine stilistischen Vorgaben. Ob expressionistisches Gemälde oder fotorealistisches 3D-Bild: Je mehr Informationen du Midjourney zur Verfügung stellst, desto stärker kannst du das Ergebnis beeinflussen.
Craiyon
Das neuronale DALL-E-Netz, das aus Textbeschreibungen Bilder erzeugt, ist zurzeit nur für einige wenige Personen im Beto-Programm zugänglich. Es gibt jedoch eine Alternative, die DALL-E in (fast) nichts nachsteht: Craiyon (zuvor DALL-E Mini) ist ein auf künstlicher Intelligenz basierendes, kostenloses Online-Tool, mit dem sich erstklassige KI-Bilder generieren lassen. Gleichzeitig überzeugt das Open-Source-Programm auch in puncto Benutzerfreundlichkeit: Nachdem du deine Suchanfrage eingegeben und auf „Zeichnen“ geklickt hast, bekommst du innerhalb weniger Minuten neun verschiedene Bildvorschläge zugeschickt.
Stable Diffusion
Stable Diffusion ist ein textbasiertes Tool zur Erzeugung synthetischer Bilder und eignet sich hervorragend, um auch umfangreiche Texte in Bilder zu verwandeln. Es handelt sich ebenfalls um ein Open-Source-Programm. Das heißt: Du kannst Stable Diffusion in vollem Umfang nutzen, sofern du dich an die Lizenzbedingungen des Unternehmens hältst. Außerdem solltest du darauf achten, dass sich keine andere Person durch deine Inhalte angegriffen, beleidigt oder benachteiligt fühlt. Darüber hinaus darfst du das Tool nicht verwenden, um Falschinformationen, sogenannte „Fake News“, oder Unwahrheiten zu verbreiten.
Stable Diffusion greift auf drei verschiedene Datensätze zurück, die den Entwicklern von LAION, dem „Large-scale Artificial Intelligence Open Network“, zur Verfügung gestellt wurden. LAION ist eine international tätige Non-Profit-Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Machine-Learning-Modelle sowie Datensets und Programmcodes einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Gegensatz zu DALL-E 2, wo die Herkunft der Bilddateien geheim ist, setzen die Macher von Stability.ai hier also auf maximale Transparenz.
Generative Art: Nachteile und Herausforderungen
Eines der größten Hindernisse bei der Erstellung von Content mithilfe künstlicher Intelligenz besteht darin, dass sie die individuellen Vorstellungen nicht eins zu eins imitieren kann. Wenn du also ein Bild mit einem KI-Tool erstellst, ist das Motiv möglicherweise nicht so, wie du es gerne hättest. Darüber hinaus kann die Software auch visuelle Fehler machen oder falsche Kompositionen erstellen, was die allgemeine Qualität des Bilds ebenfalls mindert.
Ein weiterer gravierender Nachteil ist, dass insbesondere fortgeschrittene Programme für erfahrene Anwender selten kostenlos sind. Häufig musst du die Software auch abonnieren, was monatliche oder jährliche Kosten mit sich bringen kann. Nur wenige Hersteller, wie zum Beispiel Craiyon, ermöglichen eine dauerhaft kostenlose Produktion von Generative Art.
Fehlendes Know-How / Prompting
Auch wenn es auf den ersten Blick kinderleicht erscheint, KI-Bilder zu erstellen oder einen Chatbot mit dem Verfassen eines Textes zu beauftragen: In der Praxis ist es keine Seltenheit, dass das Ergebnis nicht den Vorstellungen der Content-Producer entspricht. Denn um zielgruppenrelevante Inhalte zu produzieren, ist ein breites Fachwissen und eine gewisse Erfahrung im Umgang mit künstlicher Intelligenz vonnöten. Nicht ohne Grund ist das so genannte „Prompting“, das heißt, das zielgerichtete Anlernen von KI-Tools, eine Kunst für sich. Wenn du nicht ganz genau weißt, wie die Tools arbeiten bzw. welche Aufforderungsbefehle du benutzen musst, wirst du auch nach über hundert Versuchen kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Dies wird sich zukünftig aber bestimmt ändern.
Ein Tool kommt selten allein!
Das Anfertigen von KI-generierten Bildern ist normalerweise nur der erste Schritt, um den erwünschten Content zu erstellen. Denn zusätzlich zum Einsatz von KI für generative Art sind häufig noch weitere Maßnahmen zur Optimierung klassischer Bild-, Video-, Ton- oder 3D-Bearbeitungstools nötig. Das erfordert zum einen geeignete und oft teure Hard- und Software und zum anderen zusätzliches Know-how.
Fazit: Wie generative Art die Marketing-Welt verändert
Die Content-Erstellung mithilfe künstlicher Intelligenz steht aktuell noch in den Kinderschuhen, wird die Marketingwelt jedoch über kurz oder lang nachhaltig revolutionieren. Das liegt auch daran, dass wir immer mehr Inhalte ausschließlich online konsumieren. Egal ob auf Facebook, Instagram und YouTube oder auf einschlägigen Nachrichtenseiten: Generative Art wie KI-Bilder und automatisierte Texte werden in Zukunft eine immer größere Rolle spielen.
Für eine dauerhaft erfolgreiche Marketing-Strategie solltest du dich daher unbedingt mit dieser Form der Content-Erstellung auseinandersetzen – und zwar lieber gestern als heute. Gleichzeitig wird die Technologie, die bei der Erstellung von generative Art und KI-Bildern zum Einsatz kommt, kontinuierlich verbessert.
Generative Art ist also nicht nur ein temporärer „Hype“, sondern eine echte Zukunftstechnologie. Der Einsatz künstlicher Intelligenz hat neue Möglichkeiten hervorgebracht, die die Erstellung von Bild-, Text- und Contentinhalten in den kommenden Jahren komplett verändern werden. Um voll und ganz von diesen innovativen technischen Möglichkeiten profitieren zu können, ist jedoch ein umfassendes Know-How und eine entsprechende Expertise vonnöten.
Natürlich lassen sich mithilfe künstlicher Intelligenz nicht nur Bilder oder Texte generieren: Auch in der Videoproduktion ist der Einsatz KI-gestützter Software mittlerweile fortgeschritten. So gibt es auch für Content-Producer bestimmte Videogeneratoren die auf KI basieren, um schnell Video-Content zu erstellen. Doch egal ob Imagefilm, Recruiting-Video oder Produktvideo: Neben dem richtigen Umgang mit Software und Technik ist ein ansprechendes und überzeugendes Videodesign das A und O. Als umfassende Video Marketing Agentur begleiten wir dich auch beim Einsatz von neuen Technologien.
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