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Motion Design: Definition, Vorteile, Tipps und Beispiele

Motion Design nutzt grafische Elemente wie Farben, Formen, Flächen und Schriften, animiert sie und schafft dadurch einzigartige visuelle Erlebnisse. Du kennst sicher den Vorspann der „Star Wars“-Filmreihe. Der Moment, wenn die Schrift langsam vom unteren Rand der Leinwand in die unendlichen Weiten des Weltalls wandert: Ein beeindruckendes Erlebnis, erschaffen mit Motion Design. 

Aber auch im Marketing und in der Werbung lässt sich mit solchen „Motion Graphics“ ein einzigartiges Storytelling erzielen. Wie du Motion Design für deine nächste Kampagne nutzen kannst, erfährst du in diesem Artikel. 

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Definition: Was ist Motion Design?

Motion Design ist ein innovatives Design-Format, das visuelle Illustrationen und Animationen miteinander kombiniert. Hierbei treffen traditionelles Grafikdesign, klassische audiovisuelle Disziplinen und moderne digitale Technologien aufeinander. Motion Graphics sind die perfekte Möglichkeit, um ein Produkt auf unterhaltsame, fast spielerische Art und Weise zu präsentieren.

Egal ob auf Social Media, in der Werbung oder in der internen Kommunikation: Damit deine Markenbotschaft bei deiner Zielgruppe ankommt, solltest du am besten auf starke Bilder und visuelles Storytelling setzen. Bewegtbilder – also Videos, Filme oder Clips – eignen sich besonders gut, um Informationen schnell aufzunehmen und ansprechend zu vermitteln. Denn sowohl komplexe Ideen als auch einfache Botschaften lassen sich besonders unkompliziert über Bilder und Videos kommunizieren. Vorausgesetzt, sie sind attraktiv genug, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. 

Mit Motion Design lässt sich das Interesse potenzieller Kunden wecken – und auch langfristig aufrechterhalten. Verwendung finden Motion Graphics dementsprechend oft in Videos und Präsentationen sowie in Form von interaktiven Medien. 

Wie funktioniert Motion Design?

Ein guter Motion Designer nutzt bewegte Bilder und visuelle Effekte, um eine ganz bestimmte Message zu vermitteln. Durch die besondere Art der Präsentation erhöht sich die Aufmerksamkeitsspanne der Zuschauer. Ihre Konzentration auf den Film hält länger an. Gleichzeitig spricht das Video die Nutzer auch auf der emotionalen Ebene an.

Um das zu erreichen, kommen Techniken für dynamische Animationen zum Einsatz. Mit geschickten Übergängen und einer gut ausgewählten Hintergrundmusik/Erzählstimme entsteht auf diese Art ein beeindruckendes Video.

Der Prozess beginnt wie bei jedem Video mit der Erstellung eines Storyboards. Dieses dient als Grundlage für die einzelnen Animationen, Szenen und Schriftzüge. Aber auch Grafiken, Textblöcke oder Videosequenzen sind wesentliche Bestandteile eines modernen Motion Designs. 

Im Anschluss werden diese Einzel-Elemente in eine Animation überführt und mit Audio und anderen visuellen Effekten kombiniert. Am Ende des Prozesses wird die fertige Animation als abspielbare Datei exportiert.

Techniken für den Einsatz im Motion Design sind unter anderem:

  1. Keyframe-Animationen: Damit ist es möglich, einzelne Bilder oder Elemente in einer Animation zu verändern und zu verschieben. Dadurch entsteht die Illusion einer Bewegung.
  2. Partikel-Effekte: Kleine, detaillierte Elemente in einer Animation erhöhen die Attraktivität des Videos. Solche Partikel können einen Film erst richtig rund machen.
  3. Masken-Animationen: Dabei handelt es sich um eine simple Möglichkeit, bestimmte Teile eines Bildes oder einer Animation auszublenden oder hervorzuheben. Die Effekte sind damit besonders eindrücklich.
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Motion Graphics: Das sind die Vorteile

Eine Studie der TechSmith Corporation aus dem Jahr 2021 kam zu dem Ergebnis, dass die meisten Menschen, die auf der Suche nach Informationen sind, diese am liebsten in Form von Videos konsumieren. Gleichzeitig gibt es aktuell keine bessere Technik, um Informationen auf unterhaltsame und interessante Weise zu vermitteln als mit dem Einsatz von Motion Graphics in Videos. 

Da Motion Design häufig in Social Media-Videos zu finden ist, erreichst du damit insbesondere jüngere Zielgruppen. Animierte Werbespots sind aber auch bei älteren Konsumenten sehr beliebt. Das liegt daran, dass sie meist emotionaler, nahbarer und mitreißender wirken als herkömmliche Filme. Studien haben außerdem gezeigt, dass Videos in den sozialen Medien fast 1200 % häufiger geteilt werden als Text und starre Bilder zusammen.

Um auf Social Media viral zu gehen, müssen deine Videos dabei nicht einmal besonders lang sein. Im Gegenteil! So genannter Snackable Video Content findet auf Facebook, Instagram oder TikTok zurzeit den meisten Zuspruch.

Weitere direkte Vorteile von Motion Graphics sind unter anderem:

  1. Aufmerksamkeitsstärke: Motion Design-Videos sind visuell ansprechend und ziehen die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich. Sie sind besonders gut dafür geeignet, komplexe Informationen auf einfache und verständliche Weise zu übermitteln. Denn Motion Graphics sind unterhaltsam und können die Konzentration der Zuschauer länger halten als reine Text- oder Bildpräsentationen. Wenn du willst, dass deine Werbebotschaft auch langfristig hängen bleibt, solltest du demnach auch Motion Design einsetzen
  2. Flexibilität: Motion Graphics lassen sich in verschiedenen Größen und Formaten erstellen. Somit ist es möglich, eine Grafik im Handumdrehen an
    unterschiedliche Plattformen oder Geräte anzupassen.
  3. Zeitersparnis: Diese Animationsart basiert überwiegend auf Icons und Typografie. Ihre Erstellung kostet daher wesentlich weniger Zeit als Charakter-Animationen oder die Frame-by-Frame-Animationen.
  1. Erklärung komplexer Konzepte: Motion Design eignet sich besonders gut, um komplexe Ideen und Konzepte zu erläutern. Die spielerische Visualisierung trägt dazu bei, die Verständlichkeit von Informationen zu erhöhen. Gerade bei der Erstellung von Erklärvideos hat sich die Verwendung von Motion Graphics bewährt. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Lehrvideo für die Schule oder ein Lernvideo für die Unternehmenskommunikation handelt.
  2. Steigerung der Markenbekanntheit: Durch die Verwendung von Motion Graphics kann die Bekanntheit einer Marke, eines Produktes oder eines Unternehmens sichtlich gesteigert werden. Auf der Basis von Motion Design generierte Videos sind wie gemacht, um das Interesse der Zuschauer zu wecken.

Präsentationen und Infografiken

Bei Präsentationen und Vorträgen werden die Themen mit Hilfe von Motion Design oder einzelnen Motion Graphics anschaulich vermittelt. Und das, ohne dass die Aufmerksamkeit der Zuhörer und Zuschauer nachlässt. Erfahrenen Motion Designern gelingt es binnen kurzer Zeit, komplexe Informationen in verständliche Grafiken und Bilder umzuwandeln. Es ist also kaum verwunderlich, dass Motion Design auch bei der Erstellung von Infografiken angewandt wird. 

Du hast dich schon immer gefragt, was ein gutes Videodesign eigentlich ausmacht? Bei der „School of Motion“ lernst du im Rahmen von Workshops und Online-Kursen, worauf es bei der Erstellung animierter Grafiken ankommt. Natürlich ist es kein Zufall, dass sich die Learning-Plattform auch in ihrem eigenen Werbevideo diverser Elemente aus dem Motion Design bedient.

Werbespots mit Motion Design

Das Ziel von Motion Design ist es, die Aufmerksamkeit und das Interesse der Zielgruppe zu gewinnen. Die potenziellen Käufer oder Nutzer sollen unterhalten, überrascht und begeistert werden. Fast ein Kinderspiel mit Motion Graphics, die sehr auf die Emotionen der Betrachter abzielen. Aus diesem Grund findet die innovative Technologie mittlerweile in zahlreichen Marketing-Bereichen Anwendung.

In Werbespots (Fernsehwerbung) und Produktvideos. Die Erfahrung zeigt, dass vor allem ein Produktvideo von Motion Graphics profitiert. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass das Video professionell erstellt wurde und das Produkt passend in Szene gesetzt wird. So hat beispielsweise dieser Werbefilm von Porsche nichts mehr mit den ausgedienten Werbeclips gemein, bei denen attraktive Frauen vor schicken Sportwagen posieren.

Stattdessen setzt der renommierte Fahrzeughersteller hier auf ein unverwechselbares Farbschema, perfekt aufeinander abgestimmte Motion Graphics und eine überzeugende Werbebotschaft.

Social Media Videos

Auch auf Social Media hat sich die Verwendung von Motion Design-Elementen bewährt. Bei deinen Facebook– oder Instagram-Postings kannst du animierte Videos nutzen und deinen Texten so das gewisse Etwas verleihen. Aber auch deine TikTok- und YouTube-Videos kannst du mit dem gezielten Einsatz von Motion Design entsprechend aufpeppen. Weniger ist hierbei oft mehr, wie du an diesem kurzen – vergleichsweise minimalistischen – Video von Slack erkennen kannst.

Die Message ist dabei so einfach, wie eindringlich: Ob Pitch oder Brainstorming-Session – Slack ist DAS Tool der modernen Arbeitswelt. 

Micro Animations

Du kannst Motion Design auch bei der Gestaltung deiner Landing Pages verwenden, beispielsweise in Form animierter Call-to-Action-Buttons oder animierter Illustrationen. Man spricht hierbei auch von sogenannten „Micro Animations“. Der Content wird mit solchen Animationen (häufig als Lottie-Animationen eingebunden) deutlich aufgelockert und die User Experience verbessert.

Imagefilme

Ein Recruiting Video oder Imagefilm kann mit einer entsprechenden und vor allem ansprechenden Animation zu mehr Erfolg bei der Mitarbeitersuche führen. Junge Fachkräfte wie die Generation Z fühlen sich durch ein auf diese Art produziertes, modernes Video oftmals mehr angesprochen als durch eine Stellenanzeige. 

Nutzt du Motion Graphics für deine nächste Kampagne, wirst du automatisch mehr Zuschauer anziehen und an dich binden. Gleichzeitig kommunizierst du deine Informationen auf einem neuen Level. Schließlich vermittelst du die Botschaft oder Geschichte deiner Marke über ein modernes Medium, das uns alle in gewisser Weise fasziniert und in seinen Bann zieht. 

Wie man gezielt animierte Objekte, unterschiedliche Formen, Farben und Sounds miteinander kombinieren kann, zeigt dieses Video von „We are Playgrounds“. Mit einem kreativen Mix aus Soundeffekten und animierten Bildern wirbt die niederländische Veranstaltungsplattform hier für das „The Art Department“-Festival 2022 in Berlin.

Nutzerfreundliche Websites dank Motion Design

Sogar die Benutzerfreundlichkeit von Webseiten lässt sich durch den gezielten Einsatz von Animationen erheblich verbessern. Hier können beispielsweise ganze Illustrationen, interaktive Elemente, Menüs und Schaltflächen (zum Beispiel Kontakt-Buttons) animiert werden. Das hat in den meisten Fällen positive Auswirkungen auf die Usability, die User Experience (UX) und damit auch auf das User-Engagement.

Aber Achtung: Gerade beim letzten Punkt ist allerdings auch ein bisschen Vorsicht geboten. Denn Webseiten, die mit Motion Design überladen sind, können genau das Gegenteil vom gewünschten Ergebnis liefern. Zum einen kann es zu rein technischen Problemen kommen. Denn viele Motion Graphics sind relativ groß und benötigen daher viel Speicherplatz. Das verlangsamt unter Umständen die Seite, gerade was die Ladezeiten betrifft. Aus SEO-Sicht kann das zum Problem werden.

Zum anderen können zu viele Videos auch den Betrachter stören und regelrecht überfordern. Wenn er nicht mehr weiß, wohin er schauen soll, schaut er eben nirgendwo mehr hin, sondern sucht das Weite.

Die Lösung ist, dass Motion Design am besten zusammen mit einem Experten für Schnittstellen, einem UX-Designer, angewendet wird. Gemeinsam erkennen er und der Motion Designer die ideale Animationsmenge auf einer Website, für ein störungsfreies Vergnügen.

Die Zukunft von Motion Design

Wohin die Reise der Motion Graphics in Zukunft noch geht, wird sich zeigen. Sicher ist allerdings, dass sie noch lange nicht zu Ende ist. Mit dem Aufkommen von künstlicher Intelligenz wird auch die Erstellung von Motion Design immer einfacher und zugänglicher für Marketer werden.

Ganz sicher wird Motion Design auch bei digitalen Anwendungen immer häufiger zu finden sein. Als Beispiele seien hier Virtual-Reality (VR) und Augmented Reality (AR) genannt.

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Das passende Tool: Finde die richtige Software für Motion Design

Du willst Motion Design für dein Online-Marketing, deine Werbekampagne oder deine Social-Media-Posts verwenden? Dann hast du wie so oft im Leben die Qual der Wahl. Geeignete Software, um großartige Videos und Clips zu produzieren, findest du bei verschiedenen Anbietern.

Empfehlenswerte Tools sind beispielsweise:

Adobe Photoshop und Adobe Illustrator: Sie sind quasi die Basics für die Produktion von animierten Darstellungen. Hiermit erstellst du zunächst qualitativ hochwertiges Bildmaterial. Es ermöglicht dir zum Beispiel Vektor-Illustrationen anzufertigen, Textfenster zu bearbeiten oder Layouts zu gestalten. Diese lassen sich dann in einem weiteren Schritt animieren. Die Benutzung von Adobe Photoshop / Illustrator setzt gewisse Vorkenntnisse mit Bildbearbeitungsprogrammen voraus und kann für Anfänger anspruchsvoll sein. Hierfür empfehlen wir eher PowToon (vgl. 3. Punkt unten).

Adobe After Effects: Diese Software ist eines der am häufigsten verwendeten Tools für Motion Design und Animationen. Das Programm stellt dir eine Vielzahl von Werkzeugen und Funktionen zur Verfügung. Der Name ist bei After Effects Programm. So eignet sich die Software ideal, um Animationen und visuelle Effekte zu erzeugen.

Adobe Premiere Pro: Ein optimales Tool, um deine Motion Graphics um Ton und eine professionelle Videobearbeitung zu ergänzen.

PowToon: PowToon ist ein perfektes Anfänger-Tool für den Einstieg ins Motion Design, da es einfach zu benutzen ist. Zudem handelt es sich um eine webbasierte Anwendung, die eine Installation überflüssig macht. Mit der Software kannst du gratis und mit wenig Aufwand deine ersten Motion Graphics direkt im Browser erstellen.

Wideo: Hast du noch keine Erfahrung im Erstellen von Motion Graphics, ist diese Software ebenfalls eine praktikable Lösung für dich. Das Tool macht es möglich, kurze animierte Videos zu erstellen, die sich hauptsächlich für Social Media-Beiträge eignen. 

Blender: Hierbei handelt es sich um eine kostenlose Open-Source-Software, die auch für Einsteiger gute 3D-Modellierung, Rendering und Animation bietet. Das Erstellen von 3D Modellen ist jedoch sehr komplex und bedarf einiges an Übung.

Cinema 4D: Profis setzen auf diese professionelle 3D-Modellierungs- und Animationssoftware. Nicht umsonst ist das Programm bei vielen Motion Designern äußerst beliebt. Die Effekte, die du damit generieren kannst, sind einfach phänomenal. Sie überzeugen vor allem durch ihre Detailgenauigkeit auch jeden noch so kritischen Nutzer.

Toon Boom Harmony 22: Eine weitere Animationssoftware, mit der geübte Anwender eindrucksvolle Ergebnisse erzielen können. Sie wird ausschließlich bei der Erstellung von 2D-Animationen verwendet. 

Autodesk Maya: Hiermit hast du eine wirklich umfassende 3D-Modellierungs- und Animationssoftware in der Hand, die auch für Motion Design verwendet wird.

Natürlich gibt es noch einige weitere Software-Optionen für die Umsetzung von Motion Design. Letztendlich kommt es aber immer darauf an, welche Anforderungen du selbst an das Tool stellst. Aber auch deine Ziele und Vorlieben spielen hierbei eine wichtige Rolle. 

Wichtig bei der Wahl der passenden Software ist, dass du dir ausreichend Zeit nimmst. Erkunde zuerst die verschiedenen Optionen und entscheide dann, welche am besten zu deinen individuellen Bedürfnissen passt.

Fazit: Bewege dein Publikum – mit Motion Design


Insgesamt stellen sich animierte Grafiken als ein
leistungsstarkes Werkzeug zum Erstellen dynamischer und ansprechender audiovisueller Inhalte dar. So hilft Motion Design Unternehmen und Organisationen dabei, ihre Botschaften effektiv zu kommunizieren und ihre Marketingziele zu erreichen.

Wenn dir das alles zu viel Aufwand ist, kannst du auch professionelle Hilfe und Unterstützung in Anspruch nehmen. Als erfahrene Video Marketing Agentur unterstützen wir dich gerne bei der Erstellung eines beeindruckenden Videos mit Motion Design. Kontaktiere uns einfach und vereinbare einen kostenlosen Beratungs-Termin. 

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Dustin Bättig   |  Geschäftsführer
Niklas Jung
Niklas Jung
Niklas ist Gründer und Inhaber von Videodesign. Er bezeichnet sich als Kreativitätsnerd: Seine Passion entflammt dort, wo Kreativität auf Technologie trifft. Hier im Blog schreibt er über aktuelle Trends in den Bereichen Bewegtbild, Video Marketing, Erklärvideos und künstliche Intelligenz. Wenn er nicht gerade neue Trends erforscht, ist Niklas hinter der Kaffeemaschine als leidenschaftlicher Barista anzutreffen oder bei einer Zen Meditation in den Schweizer Alpen.
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