Leckeres Rezept mit Würze: Man nehme eine spannende Ausgangslage, einen interessanten Protagonisten, fügt einige Hindernisse und eine Prise Emotionen hinzu und rührt solange bis sich die Story zu einer kreativen Lösung zusammenfügt. Et voilà. Das Storytelling liegt zurzeit im Trend und wird für erfolgreiche Marketingstrategien im Content-Marketing eingesetzt. Denn das Zielpublikum wird immer anspruchsvoller und es braucht mehr Überzeugungskraft als früher, wo eine mehr oder weniger plumpe Kaufaufforderung oftmals schon genügte.
Heute gestaltet sich das grossflächige Angebot als homogener und schnelllebiger, es braucht originelle Ideen, um sich von der Masse abzuheben. Mithilfe einer spannenden und ausdrucksvollen Geschichte lassen sich Produkte, Leistungen, Botschaften und Wissen in Vergleichen und Metaphern verpackt ideal in einem Erklärvideo vermarkten. Mit den folgenden 6 Tipps für ein erfolgreiches Storytelling sorgst Du dafür, dass Deine Story positiv im Gedächtnis Deines Publikums bleibt.
Kurz und prägnant auf den Punkt gebracht
Once upon a time… Gleich so weit auszuholen braucht man nicht für ein gelungenes Storytelling. Gehaltvolle Geschichten lassen sich auch in weniger als drei Minuten erzählen. Ein gut gemachtes Erklärvideo lädt den Zuschauer ein, den Alltag zu vergessen und für kurze Zeit in eine lebendige Bildwelt einzutauchen.
Mit dem Storytelling lässt sich die Geschichte des Unternehmens nach aussen tragen, man sollte sich aber nicht in Details verlieren. Darum sollte man sich fragen, welches die wichtigsten Hauptaussagen sind, welches Ziel man verfolgt und welches Publikum man ansprechen möchte. Dies sind die Grundpfeiler der Story und helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Lange Ausführungen sind hier fehl am Platz, da diese auf den Betrachter schnell ermüdend wirken. Was im Storytelling keinen Platz hat, muss aber nicht zwingend in Vergessenheit geraten. Mit einem Call-To-Action (CTA) begleitest Du neugierige Zuschauende auf die Unternehmenswebseite oder gleich zu einer ausführlicheren Produktbeschreibung.
All diese Bilder in meinem Kopf
Beim Storytelling steht längst nicht nur mehr Text im Vordergrund, mit starken Bildern sorgt man viel eher für Aufmerksamkeit. Und Bilder machen es erst möglich, das Storytelling kurz und knapp zu halten. Denn unser Gehirn verarbeitet Bilder 60’000 Mal schneller als Text (Quelle: https://dietergeorgherbst.de). Lebhafte Bilder bleiben einfacher im Gedächtnis, rufen Assoziationen hervor und wecken unsere Neugier.
Soll die Geschichte witzig, unbeschwert, seriös oder ernst sein? Gute Bilder unterstützen und verstärken die intendierte Wirkung und können uns viel eher in die gewünschte Stimmung versetzen. Und Bilder leisten einen weiteren wichtige Beitrag für ein erfolgreiches Storytelling: sie lösen Emotionen aus. Setzte auf aussagekräftige Bilder und lass sie Deine Story erzählen!
Protagonist mit Empathie
Beim Storytelling ist nebst einem packenden Plot ein interessanter Protagonist oder eine gewiefte Protagonistin entscheidend. Es muss nicht unbedingt ein Ritter in schimmernder Rüstung sein. Eine Krankenschwester, ein Bauarbeiter oder gar eine Katze kann den Helden oder die Heldin verkörpern, Hindernisse überwinden und den Tag retten. Als zentrale Figur der Geschichte begleitet sie den Betrachter durch die Geschehnisse. Die Zielgruppe sollte sich idealerweise mit dem Hauptcharakter identifizieren, mit ihm mitfühlen können.
Was treibt den Protagonisten an, wo will er hin und wie will er dies anstellen? Seine Entscheidungen und Aktionen beeinflussen den Verlauf der Story, Konflikte und Komplikationen erschweren seinen Weg und können ihn gar aus der Bahn werfen. Jedoch nicht für lange: Mit einer geistreichen Idee oder einem passenden Tool ist er wieder auf Track und erreicht im Schlussspurt sein ersehntes Ziel.
Emotionen erwecken zum Leben
Mit dem Storytelling will man vor allem eines: Auf die Emotionen des Zuschauers beziehungsweise der Zuschauerin abzielen. Wenn die Geschichte gewisse Gefühle bei der gewünschten Zielgruppe auslöst und sie in den intendierten Gemütszustand versetzt, hat man alles richtig gemacht. Das Storytelling eignet sich ideal, um im Content-Management Inhalte zu emotionalisieren – mit den passenden Bildern geht das sogar noch einfacher. Je näher die Story an realen Erlebnissen anknüpft, desto mehr Authentizität strahlt sie aus. Dies können alltägliche Probleme sein, komische Situationen, Sehnsüchte und vieles mehr. Bringe die Leute zum Lachen, berühre sie, mache sie neugierig oder rege sie zum Nachdenken an. Denn keine gute Geschichte kommt ohne Emotionen aus.
Spannungsbogen mit rotem Faden
Aller Anfang ist schwer. Wo setzt man mit dem Storytelling an? Es gibt gewisse Regeln, die eine Geschichte spannend und glaubhaft machen. Kausalitäten der Ereignisse sind entscheidend und man sollte die Prämisse der Handlung kennen, sonst kann man sich schnell in der Handlung verlieren. Bei der Konzipierung Deiner Story hilft es, sich die Geschichte in unterschiedliche Sequenzen zu unterteilen. Plakativ braucht es eine fesselnde Ausgangslage, ein Ziel das verfolgt werden soll, Konflikte und Hindernisse sowie ein Happy End. Drumherum kann man dann den Verlauf der Geschichte bestimmen: Es sollte eine klare Entwicklung erkennbar sein, welche nach einem cleveren Spannungsaufbau in einem Höhepunkt gipfelt und zu einem stimmigen Abschluss führt. Popcorn Check, Beine hoch und Film ab!
Wie nun vermarkten?
Digitale Medien haben die Art und Weise, wie wir Geschichten erzählen und konsumieren, verändert. Geschichten werden nicht bloss über ein Medium, sondern über mehrere Plattformen distribuiert – und der Erfolg hängt massgeblich von der Wahl der Plattform ab. Zuerst sollte man beim Storytelling die Geschichte kennen und dann die passende Plattform wählen, um beides miteinander abzustimmen. Wenn man viele Personen erreichen möchte, eignet sich Social Media ideal. Deine Geschichte sollte aber unbedingt qualitativ sein und auch die Fakten müssen stimmen (früher nahm man es wohl weniger genau mit den Fakten). Durch die grosse Reichweite können Unstimmigkeiten schnell einen negativen Effekt hervorrufen, wie etwa Kontrollverlust oder Verunglimpfung.
Auch interaktive Videos sind eine schöne Option, um den Zuschauer aktiv in Dein Storytelling einzubinden. Durch die mehreren Möglichkeiten kann jeder die Entwicklung und das Tempo der Geschichte nach seinem Gusto gestalten.
Das Happy End
Möchtest auch Du mit einem gelungenen Storytelling am Puls der Zeit sein? Dann kontaktiere uns und wir unterstützen Dich gerne bei der Umsetzung Deiner Idee für ein Erklärvideo.